Neulich in der Nebenhöhle
Ich bin ZU – verstopft, dicht – als hätt ich einen Helm auf. Kopfweh? Ja, schon. Schleim, ja steckt fest. Ich räusper mich und rieche nichts. Die Nebenhöhlen sind betroffen, der Experte spricht von Sinusitis.
Was sind die Nebenhöhlen überhaupt?
Als Teil unseres Kopfes dienen die Nebenhöhlen dazu, unsere Knochenstruktur leichter zu machen! Gleichzeitig dienen sie als Resonanzkörper für unsere Stimme. Das weit verzweigte Höhlensystem rund um Nase und Stirn gewährt spannende Einblicke in die menschliche Psyche.
Bei einer Entzündung der Nebenhöhlen kann ich mich fragen: Was passiert um mich herum, was mir eigentlich nicht taugt?
Wovon hab ich die „Schnauze“ voll?
Wenn ich Probleme mit den Nebenhöhlen habe, kann ich mich fragen: Woran drohe ich derzeit zu ersticken? Welcher Umstand erscheint mir ausweglos? Wovon hab ich die Nase voll? Wo liegt meine Überforderung oder mein beruflicher Stress? Was will ich? Was will ich nicht (mehr)? Infektionen in den Nebenhöhlen zeigt eine gewisse Form von Machtlosigkeit.
Wenn der Kopf das Sagen hat!
Ich durfte schon viele Nasennebenhöhlenbeschwerden bei der Heilung unterstützen. Was mir dabei aufgefallen ist, dass meist sehr kopflastige Menschen unter chronischen Entzündungen im Kopfbereich leiden. Das klingt einleuchtend. Die Verstandesebene wird überdurchschnittlich starkt beansprucht – auch wenn es um „Gefühlsthemen“ geht. Gefühle sind natürlich OK – solange sie vom Kopf abgesegnet sind – das ist ein häufiges Konfliktmuster von Nasennebenhöhlengeplagten. Nicht zu wissen, was man eigentlich fühlt gehört ebenso dorthin.
Vor allem bei männlichen Klienten fällt mir auf, dass die Lösung für das unbewusste Problem im TUN erhofft wird. Das heißt, die Menschen sind sehr aktiv, haben ein reges Freizeitprogramm – man könnte fast meinen, sie halten es nicht aus mit sich allein zu sein. Struktur und Abläufe werden als angenehm empfunden. Ratter-Ratter-Ratter immer schön den Kopf mitnehmen.
Volksmund: „Den richtigen Riecher haben“
Die Kieferhöhle steht für den Lebensraum, die Stirnhöhle für die freie Zeit. Was muss ich quasi „erdulden“ was andere für mich entschieden haben? Ich habe irgendwie keinen Riecher für eine Situation – vielleicht fehlen mir einfach die nötigen Informationen. Der richtige Riecher zeigt mir, wer ist mein Freund, wer mein Feind. Unser Geruchsinn steuert das Gefühlsbarometer. Übel riechendes Essen oder Menschen turnen mich ab, wohltuende Gerüche und Düfte ziehen mich an. Bei der Partnerwahl geht vieles über den richtigen Riecher.
Emotional explodiere ich im Stillen.
Gibt es eine Lösung?
Ja klar gibt es die! Durch die Lupe betrachtet richtet sich der Fokus wieder auf die innere Stimme und das Vertrauen in die eigene Wertigkeit und Handlungsfähigkeit. „Ich kann’s nicht ändern“ ist eine, vertraute innere Haltung und genau diese Haltung verhindert es, dass Wandel entsteht. Es stimmt, den Chef, das System, die Anweisung von oben – all das können wir nicht ändern – doch unsere Einstellung dazu, unseren Umgang und unsere Unterwerfung schon. Wir sind der Stein, der in unser Wasser fällt und wir ziehen unsere Kreise. Wir können versuchen unsere Gefühle durch den kopflastigen TÜV zu schicken, doch Gefühle lassen sich nicht so einfach einordnen, prüfen und kontrollieren. Da muss eine andere Lösung her. Vertrauen ist eine! Hingabe, Akzeptanz eine andere.
Gegen alles ist ein Kraut gewachsen
Ganzheitlich gestimmt ist es immer wichtig dem Körper unter die Arme zu greifen. Bei der Nasennebenhöhle gibt es wunderbare heilungsfördernde Tinkturen und Mazerate. Sie wirken wie ein natürliches Antibiotikum. Auch bei der Ernährung gibt es einiges zu beachten um die Schleimentwicklung im Körper zu regulieren. Gerade bei Entzündungen der Stirn- und Nasenhöhlen wird häufig Cortison und Antibiotikum eingesetzt. Was schnell kurzfristige Linderung bringt, wirkt sich auf andere Körpersysteme schwächend aus. Beleidigte Schleimhäute freuen sich über ein inneres Erfrischen – nicht etwa durch den Einsatz von Sprays sondern durch den Aufbau eines Schutzschildes das den Säuregrad optimiert.
Gesundheit entsteht, wenn wir ein Gleichgewicht zwischen unserer Innenwelt und Außenwelt herstellen.
Die Kinesiologie kann dabei helfende Hand sein.
Mit bestem Gewissen für dich zusammengestellt,
♥♥♥ deine Heike
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