LUNGEN – Freiheit oder Schneckenhaus?
„Am liebsten lebe ich meinen Freiheitsdrang im Schneckenhaus aus“ – so könnte der man den Lungen-Typ gut beschreiben! Einerseits mag er’s gern zurückgezogen, andererseits sucht er die Weite – der klassische Lungen-Typ möchte sich öffnen und gleichzeitig abschotten.
Lunge: Fakten! Du bist Atmungs-Millionär
600 Millionen Atemzüge pro Durchschnittsleben. Pro Tag atmen wir ca. 21000 mal ein und aus, insgesamt 9000 Liter Luft strömt dabei in unsere Lunge. Wow, welch eine Fülle!
Die Geburt des Atemreflex
Der erste Atemzug eines Säuglings wird mit Spannung erwartet, von da an ist der Mensch autark, denn der Hauch des Lebens strömt nun selbst in den Körper und versorgt das Blut mit Sauerstoff. Die Lunge ist von da an nicht mehr mit Wasser, sondern mit Luft gefüllt. Der Atemreflex ist geboren! Das könnte erklären, warum die Angst zu ertrinken eine „Lungen-Angst“ ist. Während unser Gehirn keine Kontrollmöglichkeit über das Herz hat, können wir die Atmung steuern. Beim Tauchen, beim Yoga, beim bewussten Atmen nutzen wir dieses Können.
Was atmen wir eigentlich?
Wir inhalieren 79 % Stickstoff und 21 % Sauerstoff.
Hast du gewusst, dass deine Lunge mit deinem Darm zusammenarbeitet?
Die Verbindung von Lunge und Dickdarm erklärt viele Zusammenhänge – wird doch beiden Organen die Fähigkeit des Festhaltens und des Loslassens zugeschrieben. Wahnsinn, wie komplex unser Körper konzipiert ist. Dank einem Sekret, das in der Lunge produziert wird, werden unsere Bronchien und Lungenbläschen von Schmutz gereinigt und dieses Sekret wird über den Darm ausgeschieden. Ist das System verstopft oder überladen, reinigen wir die Lungen durch abhusten oder ausspucken. Bei ganz kleinen Kindern, die noch nicht abhusten können, wissen wir, dass der Schleim im Stuhl aus der Lunge kommen kann.
Emotionen und Lungenprobleme
Ich schnappe nach Luft, ich krieg kaum Luft, mir wird schwindelig, ich kann nicht richtig durchatmen, mir steht das Wasser bis zum Hals, es schnürt mir die Luft ab, den nehm ich mir zur Brust, jemandem etwas husten … es gibt viele Redewendungen, um zu beschreibe wie wir uns fühlen, wenn wir Probleme mit dem Atmen haben.
Lungenerkrankungen wie Asthma, Bronchitis, Lungenentzündung, Lungenembolie usw sind Zeichen dafür, dass ich Angst habe etwas zu verlieren – im schlimmsten Fall mein Leben!
Lunge = Atemschwierigkeiten, Lunge = mangende Dynamik, Lunge = Seitenstechen, Lunge = veränderte Hautfarbe in graublau, Lunge = Reizhusten, Lunge = Röcheln, Lunge = Mangel an Selbstvertrauen, Lunge = Kummer, Lunge = Anghängigkeit, Lunge = Angst zu sterben, Lunge = Mangel an Autorität, Lunge = Feindseligkeit, Lunge = Angst zu ersticken, Lunge = Liebesbedürftigkeit, Lunge = große Phantasie haben
Der Lungen-Typ ist aus dem Gleichgewicht gekommen.
Lungen-Typ: unsichtbar wie ein GEIST und dominant wie ein SUPERBOSS
Bei „zuwenig“ fällt der Lungen-Typ durch Schüchternheit und hängende Schultern auf. Er wäre am liebsten unsichtbar, fühlt sich störend und nicht zugehörig. Sein Selbstwert ist gehemmt, obwohl er grandiose Fähigkeiten besitzt. Häufig leidet er an Phobien.
Bei „zuviel“ fällt der Lungen-Typ dadurch auf, dass er viel Platz braucht. Er will das Sagen haben und kann mit Widerspruch nicht umgehen. Er unterdrückt andere und doch merkt man hinter der Dominanz eine gewisse Schwäche und Verletzlichkeit.
Probleme des Lungen-Typs können sein:
– Schwierigkeiten sein Revier zu verteidigen
– Mangel an Selbstvertrauen
– ein Thema mit Dominanz (andere unterdrücken oder sich unterdrücken lassen)
– scheut Konfrontationen
– Angst, zu stören
– schafft Abhängigkeiten zu starken Persönlichkeiten
– Wunsch nach Freiheit bei gleichzeitigem Rückzug ins Schneckenhaus
– die Angst zu ersticken
und so weiter …
Auf einen entspannten, tiefen Atemzug,
Heike
Lies hier nach was den Herz/Nieren/Leber Typ so ausmachen:
Niere – das Organ der Helden …